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Tagesgespräch

SRF (Switzerland)

Die aktuelle Talk-Sendung: Im Tagesgespräch wird das Thema des Tages mit Gästen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft diskutiert und vertieft.

Location:

Zürich, Switzerland

Description:

Die aktuelle Talk-Sendung: Im Tagesgespräch wird das Thema des Tages mit Gästen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft diskutiert und vertieft.

Language:

German

Contact:

Schweizer Radio und Fernsehen Multimediazentrum Fernsehstr. 1-4 CH-8052 Zürich


Episodes
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Nico Lange: «Ukraine-Gipfel: Es gibt viele ungeklärte Fragen»

8/19/2025
Beim Ukraine-Gipfel in Washington herrschte eine positive Stimmung. Man dürfe sich davon aber nicht täuschen lassen, noch gebe es sehr viele ungeklärte Fragen, sagt der Sicherheitsexperte Nico Lange. Dennoch: Das Treffen könnte der erste Schritt sein in Richtung Frieden. Vieles bleibe nach dem Treffen offen. Auch wenn die USA Sicherheitsgarantien für die Ukraine unterstützen wollen, so sei es noch völlig unklar, wie diese ausgestaltet werden. Es sei daher naiv, diese Zustimmung der USA als Durchbruch zu werten, so Lange. Sowieso ist für ihn zentral, dass es zuerst einen Waffenstillstand brauche. Erst danach könne über alles weitere gesprochen werden. Dennoch: Dieses Treffen hätte schlechter für die Ukraine ausgehen können. Es könnte sein, dass es einen ersten Schritt hin zu einem Friedensabkommen darstellt. Nico Lange ist Sicherheitsexperte, ehemaliger Berater im deutschen Verteidigungsministerium und heute unter anderem Senior Fellow bei der Münchner Sicherheitskonferenz.

Duration:00:27:00

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Erich Fischer: «Hitzewellen von fünf Wochen sind möglich»

8/18/2025
Wie heiss kann es in der Schweiz maximal werden? Der Klimatologe Erich Fischer forscht zu Klima- und Wetterextremen an der ETH Zürich, auch zu Maximaltemperaturen in der Schweiz. Nun liegen belastbare Worst-Case-Szenarien vor. In europaweit heissen Tagen stellt sich die Frage: Wie lange können Hitzeperioden in der Schweiz andauern? Wie heiss kann es maximal werden? Diese Worst-Case-Szenarien berechnet der Klimatologe Erich Fischer an der ETH Zürich. «Bei Blatten hat sich gezeigt, dass es ratsam ist, mit dem Maximalszenario zu rechnen», sagt Fischer. In Schweizer Städten können nach den neusten Berechnungen die heutigen Maximaltemperaturen um drei bis sechs Grad übertroffen werden. Diese Daten liefern die Grundlagen, damit sich beispielsweise Stromversorger oder Spitäler für solche Situationen wappnen können. Erich Fischer ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.

Duration:00:26:25

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Wie weit darf das Post-Angebot schrumpfen, Herr Rösti?

8/16/2025
Die Post hat ein Problem: Wir schreiben immer weniger Briefe und gehen weniger zur Post. Die Grundversorgung ist ein Verlustgeschäft. Der Bundesrat reagiert: Er will das Postangebot schrittweise reduzieren. Was wäre der Preis? Kritische Fragen an Postminister Albert Rösti. Bis 2030 soll alles beim Alten bleiben. Danach aber darf der gelbe Riese das Grundangebot bei der Paket- und Briefpost schrittweise reduzieren – immer dann, wenn gewisse Schwellenwerte unterschritten sind. Zum Beispiel könnte die Post künftig Briefe nur noch an drei oder vier Wochentagen zustellen. Die Vorschläge von Bundesrat Rösti stossen auf Kritik. Das sei eine Einladung an die Post, unrentable Angebot extra unattraktiv zu machen, heisst es von den Gewerkschaften. Liberale Stimmen wiederum fürchten um die Zukunft der Post. Denn gleichzeitig will der Bundesrat ihren unternehmerischen Handlungsspielraum einschränken. In der Samstagsrundschau reagiert Bundesrat Albert Rösti auf die kritischen Reaktionen. Und er sagt, wie er bei einer bereits laufenden, kleineren Post-Reform weitermachen will. Auch hier geht es um eine Reduktion des Angebots. Zehntausende abgelegene Haushalte auf dem Land sollen die Post nicht mehr nach Hause zugestellt erhalten. Der Protest ist heftig – auch in Röstis eigener Partei, der SVP. Lässt sich das halten? Thema in der Samstagsrundschau ist auch der Zollstreit mit den USA. Die EU hat Donald Trump milde gestimmt, indem sie US-Gas kaufen will. Bietet die Schweiz dem US-Präsidenten ebenfalls Energie-Käufe an? Antworten von Energieminister Albert Rösti. Ergänzend zum Tagesgespräch finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle Samstagsrundschau.

Duration:00:29:27

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Christian von Burg: Wieso platzte weltweites Plastik-Abkommen?

8/15/2025
Nun ist klar, dass Verhandlungen in Genf über ein UN-Plastikabkommen vorerst gescheitert sind. Rund 180 Länder konnten sich nicht auf einen Vertragstext einigen. Christian von Burg, SRF-Wissenschaftsredaktor ordnet ein. Die Differenzen zwischen ambitionierten Staaten, darunter die Schweiz, und den Ölländern waren offenbar zu gross. Es kam zu keiner Einigung darüber, wie die Plastikproduktion reduziert und problematische Produkte kontrolliert werden könnten. Was ist der Grund für das Scheitern der Verhandlungen, wie geht es jetzt weiter und was macht Plastik mit Ökosystemen und Menschen. Christian von Burg, SRF-Wissenschaftsredaktor, ist zu Gast bei David Karasek.

Duration:00:25:27

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Ursula Nold: 100 Jahre Migros - Jubiläum und Krise

8/14/2025
Die Migros steht vor dem grössten Umbruch ihrer Geschichte: Dem Verkauf von Fachmärkten und einem Personalabbau. Im Tagesgespräch sagt Migros-Präsidentin Ursula Nold, wie sie den Umbau umsetzen will – ausgerechnet im Jubiläumsjahr. Morgen Freitag feiert die Migros ihr 100jähriges Jubiläum. Am 15. August 1925 hat Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler die Firma ins Zürcher Handelsregister eintragen lassen. Inzwischen hat sich das Unternehmen radikal verändert: Vor eineinhalb Jahren kündigte die Migros das grösste Restrukturierungsprogramm in der Geschichte an. Seitdem hat sie Fachmärkte verkauft, Prozesse verschlankt und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen. Als eine der wichtigsten Wirtschaftsführerinnen der Schweiz navigiert Ursula Nold die Migros durch einen radikalen Umbau. Wer ist Ursula Nold? Kann sie die Migros modernisieren, ohne sie zu beschädigen? Ursula Nold, Präsidentin des Migros- Genossenschafts-Bunds, ist zu Gast bei David Karasek.

Duration:00:25:11

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Daniel Bloch: «Bund soll den Zollunterschied zur EU übernehmen»

8/13/2025
Viele Exportgüter in die USA sind Nischenprodukte – wie Schokolade. Wer aufhört zu liefern, ist schnell vom Markt verschwunden. Deswegen fordert der Chocolatier Daniel Bloch, das «Schoggigesetz» zu reaktivieren, das über Jahre die Schweizer Schokolade konkurrenzfähig gehalten hat. Chocolats Camille Bloch war immer erfinderisch in Krisen: Das Ragusa wurde während des 2. Weltkrieges aus Mangel an Kakao mit seiner Haselnussfüllung kreiert. Auch jetzt dürfen die Produktion und der Export für die USA aus der Schweiz nicht pausieren. Denn wer einmal nicht mehr im Markt sei, schaffe den Einstieg kaum mehr. Deswegen fordert Daniel Bloch statt Kurzarbeitsentschädigung die Reaktivierung des sogenannten «Schoggigesetzes». Dieses habe mit der Subventionierung von teureren Schweizer Rohstoffen die Schweizer Schokolade über Jahre konkurrenzfähig gemacht. Nun müsse der Bund die Zolldiskrepanz zur EU übernehmen, so könnten Schweizer Produkte weiterhin produziert und in den USA vermarktet werden. Dies käme den Bund billiger als Kurzarbeitsentschädigungen. Bloch geht nicht davon aus, dass diese Zölle sich lange halten werden. Auch deswegen wäre diese Überbrückung in seinen Augen zielführend. Daniel Bloch ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.

Duration:00:26:11

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Michael Haefliger: «Die Vollendung gibt es nicht»

8/12/2025
Heute startet das Lucerne Festival, das grösste internationale Klassik-Festival der Schweiz. Zum letzten Mal steht es unter der Leitung von Michael Haefliger, er tritt nach 26 Jahren als Intendant zurück. Das Motto des Festivals ist «Open End». Es gehe immer weiter, es gebe keine Vollendung, ist Haefliger überzeugt. Im Programm stehen denn auch Werke, die nicht vollendet wurden. Haefliger hat das Festival geprägt und gross gemacht, ihm ist es sowohl gelungen, Spitzenmusiker nach Luzern zu holen als auch junge Talente zu entdecken und die zeitgenössische Musik zu fördern. Haefliger war Musiker und Unternehmer zu gleich. Die Suche nach Sponsoren war ein wichtiger Teil seiner Arbeit. Im «Tagesgespräch» bei Simone Hulliger erzählt er, wie er den Umgang mit Stars und Topunternehmer erlebt hat und wie ein Klassikkonzert klingen muss, damit es auch junge Leute erreicht.

Duration:00:26:06

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Mirjana Spoljaric: «Im Wettlauf Richtung moralischer Tiefpunkt»

8/11/2025
Jetzt sei der Moment, sich für das Völkerrecht zu engagieren, sagt die Präsidentin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. Mit sechs Staaten hat das IKRK eine Initiative lanciert. Was bringt das, und was heisst es für uns alle, wenn Konflikte immer brutaler werden? Wenn die Regeln des humanitären Völkerechtes im Konflikt nicht mehr beachtet werden, sei das ein Wettlauf hin zu einem moralischen Tiefpunkt - eine Schnellspur ins Chaos und in eine unumkehrbare Verzweiflung, sagt Spoljaric. Das IKRK will darum mit einer Initiative das politische Engagements für das Völkerrecht stärken. Im Tagesgespräch erzählt sie, wie das IKRK die Verrohung auf dem Kriegsfeld in seiner Arbeit spürt, dass der politische Wille für die Lösung von Konflikten oft fehlt und wie sie mit der Unmenschlichkeit umgeht, mit der sie tagtäglich konfrontiert ist. Mirjana Spoljaric ist zu Gast bei Simone Hulliger.

Duration:00:26:25

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Sommerserie: Boncourt und das verlorene Parisienne-Paradies

8/8/2025
Der Abfalleimer mit dem Parisienne-Logo erinnert daran, aber auch riesige leerstehende Fabriken, die alten Villen: In Boncourt wurden bis vor wenigen Jahren Zigaretten produziert. Was bleibt? Westschweizkorrespondent Philippe Reichen im «Tagesgespräch unterwegs – Rendez-vous mit Boncourt». Die Ajoie gilt als eine der periphersten Gegenden der Schweiz. Die nächste TGV-Haltestelle liegt nahe bei Boncourt, und nach nur 2 Stunden Fahrt ist man in Paris. Boncourt war bis vor wenigen Jahren eine prosperierende Gemeinde, mit eigenem Schwimmbad und nachgebauten Pariser Villen. Sechs Generationen der Familie Burrus produzierte zwischen 1814 und 1996 Tabak und die Zigarettenmarke Parisienne. Nach über 200 Jahren schloss die Fabrik im Besitz von British American Tobacco vor 2 Jahren. Nun stehen die Gebäude leer, viele Geschäfte und Restaurants sind geschlossen, der Gemeinde sind Steuergelder weggebrochen. Westschweizkorrespondent Philippe Reichen erzählt über die Faszination des Kanton Jura, über wirtschaftliche Höhenflüge und Überlebenskämpfe im Tagesgespräch unterwegs mit Karoline Arn.

Duration:00:21:41

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Sommerserie: «Die Bernerfahne hängt nicht mehr in Moutier»

8/7/2025
Der Kantonswechsel ist erst im Neuen Jahr. Am Rathaus weht jedoch schon die Fahne des Kantons Jura. Auch die Regierung darf die Bevölkerung von Moutier bereits wählen im Herbst. Ein Rundgang mit Westschweizkorrespondent Philippe Reichen im «Tagesgespräch unterwegs – Rendezvous in Moutier». Das Gefängnis in Moutier kommt dem Kanton Jura sehr entgegen, es hilft gegen den Platzmangel. Die Schule erhält den Lehrplan der Romandie, der ziemlich anders ist als der Berner. Werden die Krankenkassenprämien stark steigen? Auf der Strasse sind sich die Leute uneins. Die einen freuen sich auf den Wechsel, andere möchten ihr Berner Nummernschild nicht abgeben. Den Dritten ist es immer noch zu heikel, öffentlich die Meinung darüber zu sagen. Philippe Reichen berichtet über ein Jahrzehnt aus der Romandie, der Jurakonflikt hatte immer einen hohen Stellenwert. Verschwindet dieses Thema nun nach dem Kantonswechsel von Moutier in den Kanton Jura? Philippe reichen macht einen Rundgang in Moutier im Tagesgespräch unterwegs mit Karoline Arn.

Duration:00:21:56

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Sommerserie: «Lausanne sucht neue Wege gegen Wohnungsnot»

8/6/2025
Das Neubaugebiet Plaines-du-Loup wird so gross wie das Zürcher Niederdorf. 4-Zimmer-Wohnungen sollen erschwinglich sein. Das Quartier ist schon heute belebt, das Konzept funktioniere, sagt Westschweizkorrespondent Roman Fillinger im «Tagesgespräch unterwegs, Rendez-vous in Lausanne». Die Schweiz wächst am Nordufer des Genfersees rasant. Nur die Agglomeration von Zürich kann mit diesem Tempo mithalten. Der Bund geht davon aus, dass in den Kantonen Waadt und Genf in 15 Jahren ein Fünftel mehr Leute wohnen. Entsprechend wächst auch die Wirtschaft in der Romandie. Es wird gebaut, auch nach neuen Konzepten. Mit dem genossenschaftlichen Wohnungsbau wird experimentiert auf einem Terrain, welches der Stadt Lausanne gehört. Verschiedene Investoren, verschiedene Wohnformen finden nebeneinander Platz in Plaines du Loup. Im Nachbarquartier, einem Hochhausquartier aus den 60er Jahren wird spöttisch von den «Écobobos», den Ökobürgerlichen, gesprochen. Spannungen zwischen den Quartieren gibt es, diese versucht die Stadt durch Mitnutzung zu verkleinern. Die Freiflächen sollen alle nutzen können, für Sport, Spaziergänge, Grillabende und Kultur. Der erste Teil des Quartiers ist vor 3 Jahren fertig gebaut worden, es herrscht viel Betrieb rund um die Häuser. Roman Fillinger zeigt dieses Wohnprojekt und spricht auch vom Wachstumsschmerz von Lausanne und der Romandie im Tagesgespräch unterwegs mit Karoline Arn.

Duration:00:22:48

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Sommerserie: «Viele Romands überlegen, nach Frankreich zu ziehen»

8/5/2025
Mit dem Schiff zwischen Evian nach Lausanne fahren täglich Hunderte zur Arbeit. Wohnen in Frankreich, arbeiten in der Schweiz, das überlegt sich auch ein Drittel der Romands. Im «Tagesgespräch unterwegs – Rendez-vous mit Lausanne» fährt Westschweizkorrespondent Roman Fillinger über den Genfersee.

Duration:00:23:55

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Sommerserie: «Lugano lockt Superreiche an»

8/4/2025
Acht Prozent mehr Millionäre als im Vorjahr leben in Lugano: Die Stadt im Tessin wird immer beliebter bei den Superreichen. Wieso? Und wie fischt die Stadt im weltweiten Teich der Superreichen? Tagesgespräch unterwegs – Rendezvous mit Iwan Santoro in Lugano. Lugano glänzt – doch nicht für alle. In Pregassona, einem Quartier zwischen See und Berg, prallen zwei Welten aufeinander: oben luxuriöse Villen, unten baufällige Blöcke. Mit Tessin-Korrespondent Iwan Santoro sprechen wir über eine Stadt, in der die Schere zwischen Arm und Reich besonders weit auseinandergeht. Warum zieht es Superreiche nach Lugano? Was bedeutet das für Wohnraum, Preise und das Zusammenleben im Quartier? Und wie lebt es sich hier für Familien mit tiefem Einkommen? Iwan Santoro war unterwegs mit David Karasek.

Duration:00:15:09

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Christoph Mäder: «Die Schweiz wurde abgestraft»

8/1/2025
Was bedeuten die Zölle für die Schweizer Wirtschaft? Was ist schiefgelaufen, dass nun die Donald Trump 39 Prozent Zölle verhängt hat? Wie weiter? Christoph Mäder, Präsident von Economiesuisse, ist zu Gast im ausserordentlichen Tagesgespräch am 1. August.

Duration:00:27:38

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Sommerserie: Bellinzona - Die Beizenmeile

7/31/2025
Gemessen an der Bevölkerungszahl zählt Bellinzona zu den Schweizer Städten mit der höchsten Dichte an Bars und Restaurants – kaum eine andere Stadt kommt da heran. Wieso ausgerechnet die Hauptstadt des Tessins? Tagesgespräch unterwegs – Rendezvous mit Iwan Santoro in Bellinzona. Heute sind wir mitten in Bellinzona und reden über Essen, Kultur und die erstaunlich hohe Dichte an Bars und Restaurants in der Tessiner Hauptstadt. Nirgendwo sonst in der Schweiz gibt es, gemessen an der Bevölkerung, so viele Lokale. Mit SRF-Tessin-Korrespondent Iwan Santoro gehen wir der Frage nach, warum die Gastronomie im Tessin einen so hohen Stellenwert hat. Was macht die kulinarische Kultur südlich der Alpen aus? Welche Rolle spielen Grotti, Espresso-Bars und Mittagessen mit Wein? Und wie verändert sich die Stadt Bellinzona, nicht nur kulinarisch, sondern auch wirtschaftlich und städtebaulich? Iwan Santoro war unterwegs mit David Karasek.

Duration:00:12:55

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Sommerserie: Warum ist das Tessiner Gesundheitswesen so teuer?

7/30/2025
Die Tessiner Krankenkassenprämien steigen massiv. Die Prämien steigen fast doppelt so stark wie der Schweizer Durchschnitt. Was ist der Grund für die hohen Gesundheitskosten im Tessin? Wie gehen die Menschen damit um? Tagesgespräch unterwegs – Rendezvous mit Iwan Santoro in Lugano. Wir stehen vor dem Moncucco-Spital in Lugano und sprechen über ein Thema, das im Tessin unter den Nägeln brennt: die steigenden Krankenkassenprämien. Nirgends in der Schweiz steigen die Gesundheitskosten so stark wie im Tessin. Tessin-Korrespondent Iwan Santoro erklärt, warum das sogenannte «Triple A» – Ärzte, Alte, Apotheken – das System belastet. Wieso gibt es so viele Apotheken? Weshalb sind Spitalschliessungen tabu? Und wie wirkt sich die tiefe Lohnstruktur auf die Belastung aus? Ein Gespräch über medizinische Dichte, politische Untätigkeit und über Menschen, die finanziell unter Druck stehen. Iwan Santoro war unterwegs mit David Karasek.

Duration:00:11:09

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Sommerserie: «Tessin – so nah und doch ganz anders»

7/29/2025
Das Tessin steht für Sonne, Seen, Berge und Grotti. Reicht das oder will Tessin-Tourismus mehr bieten? Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, auch weil der Kanton, obwohl so nah, wie ein anderes Land wirkt. Tagesgespräch unterwegs – Rendezvous mit Iwan Santoro in Melide. Wir stehen vor dem Swissminiatur in Melide – die Schweiz im Massstab 1:25. Doch wie sieht das echte Tessin aus? In der Tagesgespräch-Sommerserie mit SRF-Korrespondent Iwan Santoro geht es um Tourismus zwischen Tradition und Shopping, zwischen Grotti-Romantik und Burkaverbot. Warum ist das Outlet Foxtown die meistbesuchte Attraktion? Was erwarten Gäste und wie sehen die Einheimischen den Ansturm? Wir sprechen über neue Zielgruppen aus Asien und der Golfregion und das Spannungsfeld zwischen Wunschbild und Wirklichkeit. Eine Sendung über ein Tessin im Wandel – nah und doch anders. Iwan Santoro war unterwegs mit David Karasek.

Duration:00:15:54

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Sommerserie: Tessin und das Auto – eine pragmatische Beziehung

7/28/2025
Der Kanton Tessin ertrinkt im Verkehr. Das Tessin hat die höchste Fahrzeugdichte pro 1000 Einwohner in der Schweiz. Das Strassennetz ist überlastet. Wieso ist das Tessin ein Auto-Kanton? Und was spielt der ÖV für eine Rolle? Tagesgespräch unterwegs – Rendezvous mit Iwan Santoro in Lugano. In unserer Tagesgespräch-Sommerserie diskutieren wir mit SRF-Tessin-Korrespondent Iwan Santoro über das angespannte Verhältnis zwischen öffentlichem Verkehr und motorisiertem Individualverkehr im Südkanton. Warum ist das Tessin eine Autoregion? Welche Rolle spielen Topografie, Mentalität und Politik? Und welche Chancen hat ein ökologischer Wandel in einem Kanton, in dem täglich Tausende Grenzgänger die Strassen fluten und das Auto noch immer König ist? Iwan Santoro war unterwegs mit David Karasek.

Duration:00:16:11

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Sommerserie: «Der EWR wurde in Lü zu 100 Prozent abgelehnt»

7/25/2025
Lü kommt von Lux, Licht, und Lü gilt als Sonnenterrasse im Münstertal. Die Zusammenarbeit mit dem Südtirol reicht vom Gesundheitszentrum bis zur Feuerwehr. Eigenständigkeit sei ebenso wichtig, sagt Graubündenkorrespondentin Valentina De Vos im «Tagesgespräch unterwegs – Rendez-vous in Graubünden». Von Landquart nach Lü dauert die Reise zwei Stunden, von Lü nach Venedig zu fahren ist fast gleich lang wie von Lü nach Bern. Auf der Sonnenterrasse des Münstertals ist der Horizont trotz der Berge weit und die Lichtverschmutzung gering, so dass sich in der Nacht auch die Sterne gut beobachten lassen. Die periphere Lage unseres Sonnensystems in der Milchstrasse dient denn auch als Metapher für die Lage von Lü in der Schweiz, sagt Valentina De Vos im «Tagesgespräch unterwegs». Grenzüberschreitende Zusammenarbeit wird in Lü ebenso gross geschrieben wie Unabhängigkeit, was sich auch am 100-prozentigen EWR-Nein zeigte. Dieses Resultat hat zu einer Freundschaft von Lü mit Christoph Blocher geführt. Graubündenkorrespondentin Valentina De Vos trifft Karoline Arn in einem privaten Observatorium in Lü.

Duration:00:17:48

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Sommerserie: «Das Wolfsgeheul am Calanda liess mich erschaudern»

7/24/2025
Das Wolfsweibchen F07 hat mit über 40 Jungen die ersten Wolfsrudel am Calanda begründete. Der Faszination folgten Schäden an Nutztieren, die in Angriffen auf Kühe gipfelte. Graubündenkorrespondent Marc Melcher wandert heute am Calanda im «Tagesgespräch unterwegs – Rendez-vous in Graubünden». Graubündenkorrespondent Marc Melcher hat bereits über das erste Aufkreuzen eines Wolfes in Graubünden vor über 20 Jahren berichtet, seither hat das Thema wenig an Brisanz verloren. Der Jäger und Hobbyornithologe ist selbst viel im Wald unterwegs, wurde von nahem Wolfsgeheul auch schon überrascht. «Der Angriff auf Kühe hat eine Wende gebracht. Seither ist die Notwendigkeit von Abschüssen auch in Umweltschutzkreisen anerkannt», so Melcher. Was die Dezimierung von Rudeln in Graubünden gebracht hat, ist noch nicht klar, die beginnende Alpsaison sei verhältnismässig ruhig verlaufen. Marc Melcher und Karoline Arn sind am Calanda fürs Tagesgespräch unterwegs.

Duration:00:20:13